Theater
Tempus fugit:

Das waren die trinationalen Schreibwerkstätten mit Jugendlichen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz!

53 Jugendliche aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz haben über Tyrannei geschrieben – und ihre Worte auch auf die Bühne gebracht Fotos: Mio Trillitzsch

Am Donnerstag sind die trinationalen Schreibwerkstätten mit Jugendlichen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz am Theater Tempus fugit mit einer gemeinsamen Aufführung aller Beteiligten zu Ende gegangen. 52 Schüler*innen des Lörracher Hebelgymnasiums, des Collège René Schickele in St. Louis und der Sekundarschule De Wette aus Basel haben während drei arbeitsintensiven Tagen und unter der Anleitung von fünf Autor*innen in gemischten Gruppen zum Thema: „Wider die Tyrannei!“ gearbeitet.

Im Projektzeitraum vom 13. Bis 16. November sind eine Vielzahl eigener Texte der Schüler*innen unter professioneller Anleitung entstanden, darunter Gedichte, Dialoge, aufreibende innere Monologe, Wutreden und zuletzt ein mitreißender Battle-Rap, für den die jungen Teilnehmer*innen neue Worte und Reime fanden, um sich einmal ordentlich die Meinung zu sagen, ohne dabei in rassistische, sexistische oder homophobe Stereotype zu verfallen.

Mitglieder des Spielzeitteams, die die Gruppen während der Projekttage begleiteten, haben dabei mitgeholfen das entstandene Wortmaterial in eine szenische Aufführung einzubinden. Neben dem Austausch über Sprachgrenzen hinweg, stand die Auseinandersetzung mit dem diesjährigen Thema der Schreibwerkstätten im Fokus des gemeinsamen kreativen Schaffens der Projektteilnehmer*innen. Was ist Tyrannei, was Machtmissbrauch? Wie erleben Betroffene den Kreislauf aus Angst, Ohnmacht, Wut aber auch Hoffnung und Gemeinschaft?

Die eingeladenen Autor*innen Alexander Stutz, Tim Holland, Valerie Batailler, Nétonon Noel Ndjékéry und Julia Jacob präsentierte am Donnerstagabend bei einer Autorenlesung am Theater zum finalen Abschluss auch noch eigene Texte im Rahmen einer Autorenlesung.

Die trinationalen Schreib- und Kreativwerkstätten werden, ebenso wie die anschließende Autorenlesung, gefördert durch die Stadt Lörrach und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms Orte der deutschen Demokratiegeschichte.

×