Theater
Tempus fugit:
Das Spiel ist aus
Fotos: Thomas Quartier
Info
zum Stück:
Jean Paul Sartre erzählt die Geschichte von Eve und Pierre, der betrogenen und später vergifteten Ehefrau und des denunzierten und daraufhin ermordeten Revolutionärs, die im Totenreich erfahren, dass sie füreinander bestimmt waren und deshalb eine neue Chance zum Leben erhalten.
Sie schaffen es dann aber nicht , sich am Ende eines Tages bedingungslos zu lieben, weil jeder zu sehr in seine Welt eingebunden ist, die sich als stärker erweist als die Liebe.
So müssen (und wollen?) sie in das Totenreich zurück..
Sartres Ironie, seine Doppeldeutigkeit, die Zeichnung seiner Figuren und des historischen Umfeldes hat die SpielerInnen des Jugendtheaters Rheinfelden dazu motiviert, dieses Stück als Vorlage auszusuchen. Sagt Sartre, dass ihn in seiner Konzeption nicht die Toten, sondern die Lebenden aus der Sicht der Toten betrachtet, besonders interessieren, so war es für uns besonders spannend seine Idee umzusetzen, dass die Toten die Lebenden immer begleiten, aber dazu verdammt sind, nicht handelnd in die Welt eingreifen zu können.
Nach dem großen Erfolg der letztjährigen Produktion mit dem Stück „Die Türsteher und andere Typen“ ist dies eine Aufgabe, die wieder ganz andere Qualitäten der Gruppe und jedes Einzelnen fordert.
Dieser Herausforderung wollten sich die jungen Akteure stellen. Die Ernsthaftigkeit bei den vielen Proben, die Disziplin und die hohe Eigenverantwortlichkeit jedes einzelnen Mitglieds (10 SpielerInnen und ein Musiker) ließ uns die Herausforderung annehmen und wir haben aus dieser Drehbuchvorlage ein Stück für die Theaterbühne entwickelt.
Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit mit Benedikt Reisig gewesen, der als Musiker mit auf der Bühne sein wird und parallel zu den Proben eigene Kompositionen entwickelt hat.
Daten
frei nach Jean-Paul Sartre
Gruppe
Tempus fugit Jugendtheater Lörrach
Credits
Es spielen:
Johannes Maßen
Simon Stotz
Johanna Nepple
Lilian Maßen
Matthias Meier
Veronika Nepple
Vanja Seger
David Schiller
Katharina Grimm
Christoph Möser
Benedikt Reising
Regie
Karin Maßen
Assistenz & Kostüme
Ursula Grimm
Kostüme
Alexander Sojka
Lichttechnik
André Kulawik
Gideon Vaith
Musik
Benedikt Reising
Bühnenbau
Michael Greff
Frank Mayer
Matthias Meier
Plakat
Simon Stotz
Programmheft
Britta Rechlin