Theater
Tempus fugit:
Der Sturm
Fotos: Thomas Quartier
Info
zum Stück:
Prospero, der rechtmäßige Herzog von Mailand, wurde vor zwölf Jahren von seiner machthungrigen Schwester Antonia und Alonsa, der Königin von Neapel, gewaltsam auf dem Meer ausgesetzt und ist zusammen mit der ihm anvertrauten jüngeren Schwester Miranda auf einer verlassenen Insel gestrandet. Er lebt seit dieser Zeit zusammen mit Miranda und seinen Büchern, aus denen er Zauberkräfte schöpft, auf einer Insel, über die er herrscht. Mit Hilfe des Luftgeistes Ariel, der ihm zu Diensten ist, hat er – und damit beginnt das Stück – das Schiff mit seinen Feinden, das in die Nähe der Insel geriet, zum Kentern gebracht, und die Schiffbrüchigen zwar gerettet, aber auf der Insel verstreut. So hat er bald Gelegenheit, sich an Antonia und Alonsa für das Unrecht und die Schmach zu rächen.
Die Handlung des Stückes kreist um Prosperos Vergeltungsgedanken, aber auch um die Schiffbrüchigen, die zwar aus dem Sturm gerettet sind, unter denen sich aber Neid und Missgunst breit macht. Und sie kreist um Ferdinand, den Sohn der Königin, und Miranda, die sich ineinander verlieben, so wie es Prospero vorgesehen hat.
Isoliert von der Welt zeigt sich das Wesen der einzelnen Charaktere, ihre Verbindung zueinander und die gesellschaftlichen Verstrickungen. Im Sturm ringen Gegensätze miteinander: Natur gegen Zauberkunst, menschliche Dummheit und Bosheit gegen Erkenntnis und Menschlichkeit.
„Wenn wir jedoch erkennen, dass nichts in dem Stück ist, was es scheint, dass es sich auf einer Insel abspielt und nicht auf einer Insel, im Laufe eines Tages und nicht eines Tages abspielt […], dass die entzückende Pastorale für Kinder natürlich auch die Vergewaltigung enthüllt, zudem Mord, Verschwörung und Gewalt; wenn wir anfangen die Themen auszugraben, die Shakespeare so sorgfältig verbuddelt hat, dann sehen wir, dass das [Stück] sein vollständig abschließendes Bekenntnis ist, und dass es sich mit dem menschlichen Zustand in seiner Gesamtheit beschäftigt.“
Peter Brook
zum Autor:
William Shakespeare (1564-1616),
der während seiner Schaffenszeit neben 35 Theaterstücken auch Sonette und
andere Dichtungen verfasst hat, gilt als einer der bedeutendsten und meist gespielten Dramatiker. Bei seinem 1611 verfassten Stück „Der Sturm“ handelt es sich um sein letztes veröffentlichtes Drama.
Wir danken:
dem Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach für die Proben- und Aufführungsmöglichkeiten in der Aula, dem Kulturamt Weil am Rhein, für die Proben- und Aufführungsmöglichkeiten im Kesselhaus. Dem Nellie Nashorn für die Probenmöglichkeiten. Außerdem der Stadt Lörrach, der Stadt Weil am Rhein, der Stadt Rheinfelden,der Stadt und Kreisjugendpflege, allen Sponsoren und Paten, sowie allen Tempus fugit SpielerInnen für die Hilfe beim Plakatieren und allen anderen Hilfsdiensten.
Gefördert vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
Daten
von William Shakespeare
Gruppe
Jugendtheater Lörrach
Credits
Es spielen:
Elisa Müller
Till Lang
Stephan Stock
Julia Nübling – Aragüas
Kristofer Gudmundsson
Felix Tritschler
Fabian Müller
Michael Zier
Simon Stotz
Matthias Meier
Anja Gottschalk
Verena Sepp
Nicole Pawlowski
Katharina Dreher
Ric Weißer
Melanie Wolf
Maren Walter
Produktionsteam
Musik, Komposition und Aufführung:
Daniel Vogel
Firouz Falah
Regie / Dramaturgie:
Karin Maßen
Lichtdesign / Lichttechnik
André Kulawik
Bühnenbau
Schreinerei Stoll
mit besonderem Dank an Diana
Plakat- und Programmgestaltung
Simon Stotz
Foto / Video
Thomas Quartier
Kirstin & Thomas Quartier
Produktionsleitung
Tempus fugit
Assistenzen:
Körperarbeit / Akrobatik
Michael Greff
Tanz / Choreographie
Pilar Buira
Stimme
Heinke Steffens
Probenhilfe
Anette Eckstein
Lukas Engelke