Theater
Tempus fugit:
Zweet
Info
Drei Personen. Alle getrennt, in verschiedenen Räumen. Alle erleben eine Situation. Diese ist unklar: Terrorangriff oder Evakuierung? Was verbindet die Personen? Was trennt sie? Nach und nach entstehen beim Lesen, beim Hören und beim Sehen Bilder. Sie sind für jede Person anders. Auch für die Zuhörer*innen, die Schauenden. Zweet lässt das Publikum eintauchen in unterschiedliche Welten. In Familienstrukturen, Freund- und Feindschaften, in ein erstes vorsichtiges Verliebtsein. Nach und nach tauchen einzelne Bruchstücke auf, werden freigelegt. Immer ist da das Gefühl, dass etwas noch im Verborgenen liegt. Dass irgendetwas nicht stimmt. Liegt es daran, dass die Personen die Realität unterschiedlich wahrnehmen? Liegt es daran, dass sie etwas ausklammern, verheimlichen oder gar lügen? Diese Fragen fordern die Geduld der Zuhörenden und machen die szenische Lesung zu etwas ganz persönlichem. Darüber zu reden kann und wird verbinden. Man möchte erfahren, was wirklich ist. Aber gibt es die Wirklichkeit? Gibt es das Erleben? Deutlich wird, es gibt den Schmerz und den Versuch zu vergessen. Vielleicht auch das schlechte Gewissen? Aber das wäre schon wieder Interpretation.
Daten
Lesung nach dem Jugendroman von Marit Kaldhol
Gruppe
Freie Gruppe Ab 11 Jahren
Credits
Es lesen
Laura Huber
Nadine Bahls
Ric Weisser
Produktionsteam
Regie
Karin Maßen
Produktionsleitung
Philipp Richter
Plakat/Programmgestaltung
Nadine Bahls