Theater
Tempus fugit:

Die Kooperation von Theater Tempus fugit mit der Gemeinde Schönau geht 2024 weiter

Seit acht Jahren ist das Theater Tempus fugit Kooperationspartner der Gemeinde Schönau im Schwarzwald. 2023 konnten zuletzt im Projekt „Ankerpunkte“, das über das Landes-Förderprogramm „FreiRäume“ finanziert wurde, zahlreiche Aktionen umgesetzt werden, darunter ein Theater-Workshop am Schönauer Gymnasium, bei dem Jugendliche unter professioneller Anleitung eigene Szenen zu den Themen Demokratie, Antirassismus und Klimapolitik erarbeiten konnten. Obwohl das Förderprogramm mittlerweile ausgelaufen ist, wird die Kooperation mit der Schwarzwald-Gemeinde auch 2024 weiter gehen. Beim Pressegespräch mit Theaterpädagogin Laura Huber und Studiendirektorin Zoulfia Schreiber vom Schönauer Gymnasium, kündigte Schönaus Bürgermeister Peter Schelshorn an, dass das Theater wieder bei den Kinderferienprogrammen dabei sein wird.

Hier geht es zu den Pressestimmen:

Schüler erleben Politik im Theaterspiel (Oberbadische Zeitung, 10.05.2024)

Erfolgreiche Kooperation mit Tempus fugit (Badische Zeitung, 16.05.2024)

An dieser Stelle wollen wir auf die Kampagne „Kultur wählt Demokratie“ des Kulturforums der Stadt Lörrach aufmerksam machen, dem alle Lörracher Kultureinrichtungen angehören – und euch damit ermutigen, am 9. Juni zur Europa- und Kommunalwahl zu gehen!

Auch der Städtetag und das Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. wollen mit der Kampagne „Kultur wählt Demokratie“ den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen etwas entgegensetzen und zeigen, dass sich Kultur und Demokratie gegenseitig brauchen. 

„Die Kulturarbeit in Lörrach weiß sich in besonderer Weise dem Erhalt und der Entwicklung der demokratischen Errungenschaften der Stadt verpflichtet, sowie der kulturellen Demokratisierung der Stadtgesellschaft (…).“

Präambel der Kulturleitlinien der Stadt Lörrach (Mai 2017)

Im Frühjahr 2024 erheben Menschen in ganz Deutschland ihre Stimme gegen Rechtsextremismus und für eine offene Gesellschaft. Hunderttausende gehen auf die Straße und machen sich stark für Freiheit und Demokratie.

Die Kultureinrichtungen in Lörrach verstehen sich auch aufgrund der besonderen Demokratiegeschichte der Stadt als Orte gelebter Vielfalt und Demokratie. Wir vermitteln demokratische Werte, wir stärken selbstbestimmte Menschen und verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger. 

Die Lörracher Kultureinrichtungen setzen sich für ein vielfältiges, buntes und gleichberechtigtes Miteinander in unserer Stadt ein. Und daher laden wir alle unsere Gäste, Besucherinnen und Besucher, Teilnehmende und Teilhabende ein, sich dieser Haltung anzuschließen:

Demokratie lebt von der aktiven Beteiligung ihrer Bürgerinnen und Bürger. Jede abgegebene Stimme stärkt unsere Demokratie – in der Kommune und auch in Europa. Danke für Ihre Teilnahme an der Wahl am 9. Juni!

„Kunst und Kultur helfen uns dabei, zu einer gemeinsamen Sprache zurückzufinden, um den Streit, der in einer Demokratie unerlässlich ist, wieder zivilisiert zu gestalten.“

Arne Braun, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
 

Hast du Lust auf Theater, neue Erfahrungen und ein tolles Team? Dann komm für das Jahrespraktikum am Theater zu uns ans Theater Tempus fugit. Der Bewerbungszeitraum für das Spielzeitteam 2024/25 läuft noch bis zum 27. Mai 2024 (wir haben die Frist verlängert!) . Das Praktikum startet dann am 01. September 2024.

Alles, was du über das Praktikum am Theater wissen musst, erfährst die auf unserer Homepage unter „Angebote“ in der Rubrik „Jahrespraktikum“ . Dort kannst du dich auch schon vor dem offiziellen Bewerbungsstart regisitrieren. Wenn du dir noch nicht sicher bist hilft dir unsere Checkliste weiter, die sich auftut, wenn du „schon jetzt registrieren“ anklickst.

Das Wichtigste steht auch hier auf unserem Flyer, den du dir auch herunterladen kannst:

Jahrespraktikum_2024_25-1Herunterladen

Unsere Kindertheater-Gruppe hat am Wochenende das Stück „Der Billabongkönig“ erfolgreich auf die Bühne gebracht. Auch Autor Matthias Kröner saß im Publikum und hat sich mit den vielen anderen Zuschauern über die Inszenierung seines Werks gefreut. Das Ensemble hat mit Regisseurin Laura Huber ausgehend von der Buchvorlage zu Kinderrechten, Demokratie und der Frage, was Macht ist, gearbeitet.

„Die Version des Billabongkönigs der Kindertheatergruppe von Tempus Fugit ist bildreich, vielschichtig und sehr unterhaltsam. Am Ende deklamieren die Mädchen und Jungen Regeln und Rechte, die ihnen wichtig sind“, schreibt Barabara Ruda in der Badischen Zeitung über die Premiere.

Für die Oberbadische Zeitung hat Gabriele Hauger im Vorfeld mit dem Autor Mathias Kröner über Demokratieverlust und Machtmissbrauch gesprochen und auch darüber, wie sich diese Themen Kindern vermitteln lassen: „Der Billabongkönig als Theaterstück“.

Kulturarbeit für die Gegenwart und für die Zukunft der Gesellschaft braucht verlässliche und kontinuierliche Partnerschaften. Die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden samt ihrer Sparkassenstiftung Jugend Umwelt Bildung ist seit vielen Jahren einer der wichtigsten Förderer des Theaters Tempus fugit. Die Förderung fließt in verschiedenen Bereiche: In konkrete theaterpädagogische Projekte, nicht projektgebundene Basisförderung und in das Zukunfts- und Berufsorientierungsprojekt „Nur Mut“. Wir haben das Ende der Frühjahrsstaffel von „Nur Mut“ zum Anlass genommen, um ein herzliches Dankeschön für diese kontinuierliche Unterstützung auszusprechen.

Kindern den Rücken zu stärken und Selbstvertrauen zu geben sei ganz elementar, wenn die Gesellschaft wie gegenwärtig labiler werde, sagte Christian Eschbach, Vorsitzender der Sparkassenstiftung Jugend Bildung Umwelt im Rahmen dieses Treffens, über das auch die Badische Zeitung berichtet : Freie Theater wie Tempus fugit in Lörrach sind immer stärker auf Sponsoring angewiesen – Lörrach – Badische Zeitung (badische-zeitung.de)

Von links nach recht: Karin Maßen, Leitung Theater Tempus fugit | Christian Eschbach, Vorstandsmitglied Sparkasse Lörrach-Rheinfelden | Bettina Brune, Fundraising & Sponsoring, Theater Tempus fugit | Susanne Göhner, Leitung Öffentlichkeitsarbeit Theater Tempus fugit

. Was Euch/Sie im neuen Jahr am Theater Tempus fugit erwartet, zeigt unsere Terminübersicht:

Terminübersicht: Januar-April 2024Herunterladen
Terminübersicht: Mai-Juli 2024Herunterladen

Am Donnerstagabend stand das Berufsorientierungsprojekt „Nur Mut“, mit dem das Theater Tempus fugit seit 20 Jahren erfolgreich an Schulen zu Gast ist, und damit eine wichtige Brücke zu Ausbildungsbetrieben in der Region darstellt, im Mittelpunkt eines Festakts mit rund 30 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Bildung und Politik im Theaterhaus.

Anstelle eines Grußworts ließ Theaterleiterin Karin die jungen Spieler*innen des aktuellen Spielzeitteams zu Wort kommen. Was denkt ihr über die Berufswahl, was fällt euch einfach, was ist schwer? Damit war das Thema eröffnet. Gemeinsam mit Diana Stöcker, MdB, sprach Karin Maßen anschließend über die Anfänge von „Nur Mut“. Die beiden Frauen hatten das spannende Projekt vor 20 Jahren gemeinsam auf den Weg gebracht. Diana Stöcker, damals Innocel-Geschäftsführerin hatte seinerzeit einen Bedarf erkannt: Wie kommen junge Menschen über Praktika in Kontakt mit der Berufswelt, lebensnah und lebenspraktisch? Das Theater bot sich als idealer Botschafter und Brückenbauer zwischen Jugendlichen und Unternehmen an – und ist es bis heute geblieben.

Wie wichtig die Themen Berufsorientierung und Zukunftsplanung nach wie vor sind, zeigte insbesondere die von Lörrachs einstiger Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Blum moderierte Podiumsdiskussion, die unter der Überschrift „´Nur Mut` – was erwartet uns in der Zukunft?“ den Blick auf die Weiterführung des Projekts lenkte. An der wortstarken Runde beteiligten sich Horst Eckert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Lörrach, die Bundestagsabgeordnete Diana Stöcker, der leitende Lörracher Schulamtsdirektor Dr. Rudolf Schick, sowie Alexander Käppele, Ausbildungsleiter bei ARaymond und Theaterleiterin Karin Maßen. Alle Teilnehmer*innen der munteren Runde unterstrichen die Einmaligkeit von „Nur Mut“, die sich vor allem darauf gründet, dass das Forum-Theaterstück von jungen Menschen für ein jugendliches Publikum aufgeführt wird und damit eine Ansprache auf Augenhöhe ermöglicht.

Auf einem sich wandelnden Arbeitsmarkt, der durch einen zunehmenden Mangel an Fachkräften kennzeichnet, sei es doch im Interesse der Wirtschaft sich für den Fortbestand von „Nur Mut“ weiterhin zu engagieren und dieses Engagement möglicherweise auch noch auszubauen, drängte Gudrun Heute Blum und lenkte das Gespräch zum Abschluss auf das Thema der Finanzierung. Die Anregung wurde von den Teilnehmer*innen des Podiums begrüßt. Im Nachklang des Jubiläumsabends wollen die Vertreter von Wirtschaft, Schulen, Politik und der Arbeitsagentur gemeinsam Wege ausloten, wie das Projekt „Nur Mut“, das bislang rund 35.000 Schüler*innen erreicht hat, auf zukunftsfähige Füße gestellt werden kann.

53 Jugendliche aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz haben über Tyrannei geschrieben – und ihre Worte auch auf die Bühne gebracht Fotos: Mio Trillitzsch

Am Donnerstag sind die trinationalen Schreibwerkstätten mit Jugendlichen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz am Theater Tempus fugit mit einer gemeinsamen Aufführung aller Beteiligten zu Ende gegangen. 52 Schüler*innen des Lörracher Hebelgymnasiums, des Collège René Schickele in St. Louis und der Sekundarschule De Wette aus Basel haben während drei arbeitsintensiven Tagen und unter der Anleitung von fünf Autor*innen in gemischten Gruppen zum Thema: „Wider die Tyrannei!“ gearbeitet.

Im Projektzeitraum vom 13. Bis 16. November sind eine Vielzahl eigener Texte der Schüler*innen unter professioneller Anleitung entstanden, darunter Gedichte, Dialoge, aufreibende innere Monologe, Wutreden und zuletzt ein mitreißender Battle-Rap, für den die jungen Teilnehmer*innen neue Worte und Reime fanden, um sich einmal ordentlich die Meinung zu sagen, ohne dabei in rassistische, sexistische oder homophobe Stereotype zu verfallen.

Mitglieder des Spielzeitteams, die die Gruppen während der Projekttage begleiteten, haben dabei mitgeholfen das entstandene Wortmaterial in eine szenische Aufführung einzubinden. Neben dem Austausch über Sprachgrenzen hinweg, stand die Auseinandersetzung mit dem diesjährigen Thema der Schreibwerkstätten im Fokus des gemeinsamen kreativen Schaffens der Projektteilnehmer*innen. Was ist Tyrannei, was Machtmissbrauch? Wie erleben Betroffene den Kreislauf aus Angst, Ohnmacht, Wut aber auch Hoffnung und Gemeinschaft?

Die eingeladenen Autor*innen Alexander Stutz, Tim Holland, Valerie Batailler, Nétonon Noel Ndjékéry und Julia Jacob präsentierte am Donnerstagabend bei einer Autorenlesung am Theater zum finalen Abschluss auch noch eigene Texte im Rahmen einer Autorenlesung.

Die trinationalen Schreib- und Kreativwerkstätten werden, ebenso wie die anschließende Autorenlesung, gefördert durch die Stadt Lörrach und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms Orte der deutschen Demokratiegeschichte.

Hier gibt es unser neues Spielzeitheft als E-Paper zum Herunterladen und Durchblättern – mit Infos zu unseren neuen Stücken, Wideraufnahmen, dem Spielzeitteam und spannenden Projekten. Auf geht’s in die neue Spielzeit!

https://www.yumpu.com/de/embed/view/bLaed9jkcmnqlVMw


Spielzeitheft 23/24

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