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aufTischen

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Zur Performance

Ein Tisch (v. griech.: „δίσκος“ = Diskus) ist ein klassisches Brückenmöbel,
welches den Raum überspannt, statt ihn zu umschließen.
Wir spannten wieder einmal Bögen zwischen allen Gruppen, gerade um auch
unsere neuen Spieler/innen schnell die Gemeinsamkeit in unserer Arbeit entdecken
zu lassen.

PrakTisch unterscheidet sich der Zugang der Gruppen und der Regie durch
verschiedene künstlerische und ästhetische Schwerpunkte
(Tanz, Szene, Choreographie),
aber auch durch unterschiedliche inhaltliche Aspekte. „Ein Tisch“
wurde einerseits sachlich ernst genommen, aber auch die Symbolik des Tisches,
die metaphorische Bedeutung und die Redensarten wurden den Gruppen aufgetischt:

Niemand konnte seine Beine einfach nur unter den Tisch strecken,
sondern war ganz schön gefordert,
reinen Tisch zu machen,
ob am Grünen, am Runden oder zu Hause,
Tischreden zu halten, laute, leise,
den Tisch zu erobern, mit Charme oder Melone,
ihn zu einer Tafel zu gestalten, oder zu untergraben,
Tischnachbar zu sein, aber auch Tischgenosse,
gar der Tafelrunde anzugehören,
ihn zu bewohnen, darauf zu hausen,
auf den Tischen zu tanzen,
aber auch vom Tisch zu fallen,
unter den Tisch gekehrt zu werden,
um wiederum darauf zu triumphieren,
jemanden über den Tisch zu ziehen,
sich darauf zu präsentieren,
aber auch sich darunter zu verstecken!

PhantasTisch werden aus dieser Fülle an Ideen kleine Blitzlichter gezeigt. Die
Entschlüsselung aller Tischmomente wird in den Zuschauern vielleicht einige
Erinnerungen oder neue Verbindungen wecken. Uns schwebt ein fröhlicher, frecher,
grotesker, provozierender, beschämender, kritischer und satter Abendtisch
vor. Die Karten werden offen auf den Tisch gelegt:


– es ist angerichtet!

Daten

Eigenproduktion

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