Theater
Tempus fugit:
B-Sides
Fotos: Thomas Quartier
Info
Zum Stück
Pech! Der Schauspieler muss sich mit dem Musiker eine Garderobe teilen.
Nicht unbeobachtet kann sich der Darsteller von kleinen Nebenrollen auf seine Auftritte vorbereiten. Selbst der Stellwerker (Lichttechniker) kann alles, was in der Garderobe geschieht, per Lautsprecher mitverfolgen und sich einmischen. Er hat seinen Spaß daran!
Die Grenze, die der junge Schauspieler bald im Raum zwischen sich und dem Nachbarn zieht, symbolisiert die beiden Welten, in denen die beiden leben:
So träumt der Schauspieler beständig von seiner Karriere: „Einmal etwas Großes, Tragisches spielen zu dürfen, das imponiert und Eindruck macht!“ Das ist sein Ziel. Dafür möchte er die Technik perfektionieren, dafür studiert er Theatertheorien und Schauspielkonzeptionen.
Er sucht den Applaus. Zu dumm dass er, in seiner Orientierung nach Außen, sein eigenes komisches Talent nicht anerkennt und wertschätzt Blindlings kämpft er dagegen an. Seine Angst, nicht ernst genommen zu werden, ist bestimmend.
Sein Kontrapunkt ist der Musiker, dessen Profession die Begleitung jeder Rolle und jeder Szene ist. Die Eskapaden seines Mitbewohners und die imaginäre Grenze betrachtet er in einer Mischung aus Ironie und Verwunderung. Auch dieser Garderobenbewohner steht nicht im Rampenlicht:. Was ihn aber unangreifbar macht, ist die Liebe zu seinem Instrument, zu seiner Musik, die ihn auch immer wieder Brücken zu seinem Nachbarn schlagen lässt.
Mal subtil vertont, mal wörtlich direkt, auf englisch und auch auf deutsch, weist der dem Garderobenkollegen neue Wege auf: auch Komiker können Helden sein!
Daten
Eigenproduktion
Gruppe
Tempus fugit – Freie Gruppe
Credits
Team
Regie
Text
Karin Maßen und Spieler
Dramaturgie
Lichtdesign/lichttechnik
Musik/Komposition
Bühnenbau
Plakat & Programm
Fotos
Dr. Martin Schulte-Kellinghaus
Produktionsleitung
Probenbegleitung und Assistenz
Schauspiel
