Theater
Tempus fugit:
Das Gauklermärchen
Info
Zum Stück
Das Gauklermärchen von Michael Ende erzählt die Geschichte einer ausgedienten Zirkustruppe. Niemand will die Artisten, Schlangenbeschwörer und Raubtierdompteure mehr sehen. Deshalb stehen sie kurz vor der Pleite. Da bekommen sie ein Angebot: Ein neues Zelt, einen Vertrag und vor allem viel Geld, wenn sie Werbung machen für einen Chemiekonzern. Das ist die Rettung! Nur eine Bedingung stellt der Konzern: Sie müssen sich trennen von Eli, einem behinderten Mädchen, das sie einst nach einem Chemieunfall bei sich aufgenommen haben. Was sollen sie tun? Eli wünscht sich eine Geschichte und der Zirkusdirektor beginnt zu erzählen: Im Märchen ist Eli eine Prinzessin, die ihren Prinzen sucht. Eine fiese Spinne und ein eifersüchtiger Spiegel wollen die beiden voneinander fern halten, aber die Prinzessin macht sich mutig auf die Suche…
Über das Stück
Das Stück erzählt vom Konflikt zwischen technologischen Anforderungen und der menschlichen Phantasie, zwischen Kommerz und Gefühl, zwischen Perfektionsanspruch und Vielfalt auf zwei Ebenen: In einer traurigen, realen Welt und einer phantastischen Märchenwelt. Unsere Bearbeitung vollzieht die Handlung und Szenen des Stücks nach und füllt sie mit eigenen Bildern, Ideen und Texten. Auch das Theater kann zu einer eigenen Welt werden, in die wir eintauchen wie Eli in ihre Märchenwelt und in der wir Konflikte und Probleme des täglichen Lebens auf einer anderen Ebene erfahren und manchmal auch überwinden können.
Zur Gruppe
Seit nun 21/2 Jahren existiert die Rheinfelder „Spielplatz“-Theatergruppe, die Kinder und Jugendliche aus dem Flüchtlingsheim in der Schildgasse mit solchen aus Rheinfelden zusammenbringt. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichsten kulturellen und familiären Hintergründen die Möglichkeit zu bieten, Theater zu spielen und hier ihre eigenen kreativen Fähigkeiten auszubauen und sichtbar zu machen, nicht zuletzt auch für die Öffentlichkeit. Seit November 2013 sind auch 2 TeilnehmerInnen mit Behinderung aus dem Josefshaus Herten feste Spieler der Gruppe. Die Gruppe probt im Jugendhaus im Tutti Kiesi und wird von der Stadt Rheinfelden ermöglicht.
Die Eigenproduktionen der Gruppe setzten sich teilweise mit den unterschiedlichen kulturellen Hintergründen der TeilnehmerInnen sowie mit der eigenen Lebenswelt auseinander. Daneben ist die Gruppe auch an zwei großen Open-Air-Inszenierungen des Theaters Tempus fugit mit bis zu 100 Beteiligten aus unterschiedlichen Gruppen beteiligt gewesen („Die Vögel“+“Das große Welttheater“) und hat mit „Jim Knopf“ im Herbst 2013 die erste Romanadaption vorgelegt.
Daten
nach Michael Ende
Gruppe
IG Spielplaz Rheinfelden
Credits
Produktioons Team
Regie
Laura Jacob
Regie Assistenz
Tina Hagg
Ana Reinhard
Jule Schlereth
David Thamm
Technick
André Kulawik
Live Musik Koordination
David Thamm
Es Spielen
Shera Ali
Vincenco Guida
Jenny Kaiser
Zhara Nasiri
Mimosa Behluli