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Die Ballade vom Rattenfänger
Info
Die bekannteste Version der Rattenfänger-Sage ist in der Sammlung „Deutsche Sagen“ der Brüder Grimm:
Im Jahr 1284 befreite ein Rattenfänger die Stadt Hameln, gegen eine versprochene Belohnung, von den Ratten.
Die Bürger allerdings verweigerten ihm danach den Lohn. Der Rattenfänger rächte sich dafür, dass er alle Kinder mit seiner Pfeife hinaus in einen Berg führte, wo er mit ihnen verschwand. Unsere Bühnenfassung geht auf die Novelle „Die Ballade vom Rattenfänger“ des tschechischen Dichters Viktor Dyk zurück. Sein Rattenfänger ist auch ein geheimnisvoller Wandersmann, aber ein ermüdeter und enttäuschter, mit seinem Los des außerhalb der Gesellschaft stehenden Menschen unzufriedener Außenseiter, ein Ausgestoßener. Er glaubt, in Hameln endlich eine große Liebe gefunden zu haben.
Diese erhoffte Möglichkeit wird ihm jedoch genommen: er wird nicht nur durch Habgier der Ratsherren betrogen, sondern er wird auch durch Verrat seiner Geliebten enttäuscht, und diese Enttäuschung zwingt ihn zur Rache.
Er entführt mit seiner Pfeife nicht nur die Kinder, sondern alle Bürger der Stadt. Bis auf einen Menschen…
Mehr verraten wir nicht, damit der Zuschauer sich ein Urteil über die Symbolik und den Ausgang der spannenden und tragischen Geschichte selber bilden kann.
Daten
Nach Viktor Dyk
Dauer
ca. 75 Minuten
Alter
Ab 14 Jahren
Credits
Regie
Vaclav Spirit
Musik
Johan Olsson
Produktionsleitung und Regieassistenz
Philipp Kröning
Es spielen
Spielzeitteam 24/25