Theater
Tempus fugit:
Die, die in der Dunkelheit leuchten
Info
„Die, die in der Dunkelheit leuchten“, ist eine multidisziplinäre Solo-Performance, die einfühlsam versucht die Geschichte eines jungen Mannes zu erzählen, der als Kind häusliche Gewalt erlebte. Wir möchten darüber erzählen, welche emotionalen Herausforderungen und Traumata jemand erlebt, der mit solchen Situationen konfrontiert wird. Das Kind bzw. der heute 30jährige, diesen wir als C.W. bezeichnen, steht stellvertretend für viele, die sich in einer ähnlichen familiären Situation wiedererkennen.
Die Themen, die hier aufgegriffen werden, sind von gesellschaftlicher Relevanz: Häusliche Gewalt, toxische Männlichkeit, die Weitergabe von Traumata von Generation zu Generation und die Resilienz, die aus diesen traumatischen Erfahrungen erwachsen kann.
Der Abend ist inspiriert von Georg Büchners Fragment „Woyzeck“ und erweitert dieses um einen Einblick in die dunklen Schatten der teils in der Gegenwart herrschenden familiären Gewalt. So basiert die Performance auf der Figur des Christian Woyzeck, dessen Vater (Woyzeck) seine Mutter (Marie)auf tragische Weise umgebracht hatte. Die Geschichte wird als Ausgangspunkt genutzt, um zu erforschen, wie ein heranwachsender Mensch in einer von Gewalt geprägten Familie seine Erfahrungen verarbeitet und bewältigt.
Dabei wird besonderer Wert auf die Darstellung zeitgenössischer Realitäten gelegt und eine emotionale und physische Verbindung zum Publikum geschaffen. Ein sensorischer Raum entsteht, der eine ganz eigene Sicht der Dinge mit sich bringt. Das Skateboard, treuer Freund auf vier Rädern, die Gitarre, Verwandte in Saiten und Holz, das Brot, ein Vater unerreichbar, und ein Topf mit blubbernder Marmelade – für manche das Frühstück am Morgen, für andere vielleicht die rote Schnur um den Hals.
Alexander Stutz und Till Lang möchten mit diesem Abend eine Botschaft senden, die das Schweigen durchbricht, Empathie weckt und wertvolle Ressourcen zur Unterstützung von Betroffenen aufzeigt.
Ein kurzer Text zum Stück
Daten
Multidisziplinäre Solo-Performance, inspiriert von Georg Büchners Fragment „Woyzeck“
Für Zuschauende ab 17 Jahren
Dauer
90 Minuten
Credits
Es spielt
Till Alexander Lang
Autor und Regie
Alexander Stutz
Co-Autor und Regie
Till Alexander Lang
