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Die
Hochzeiten
Fotos: Thomas Quartier
Info
Über die Stücke
„Wenn zwei junge Menschen in die Ehe treten, die reine Braut und der in den Stürmen des Lebens gereifte Mann, dann singen, heißt es, die Engel im Himmel. Deshalb lasst uns trinken auf das Wohl dieser beiden edlen Menschenkinder, die heute einander zum ersten Mal gehören sollen, und dann für alle Ewigkeit!“ – sagt in seinem Trinkspruch einer der Hochzeitsgäste im Einakter „Die Kleinbürgerhochzeit“ von Bertolt Brecht.
Er hegt jedoch große Zweifel daran, ob die feierlichen Worte in Erfüllung gehen. Genau wie Anton.P. Tschechow in seinem Einakter „Die Hochzeit“. Wenn sich nämlich vom Hochzeitsessen die Tische biegen, wenn der Alkohol strömt, wenn sich die guten Sitten lockern und schließlich wie alte Hosen auf die Knöchel herab rutschen, dann hat die Stunde der Hochzeit geschlagen.
Sie verkommt zur bloßen Farce, in der jede Figur nach und nach ihre Maske fallen lässt, ihre heuchlerische Miene entblößt und nur eine bitter grinsende Leere hinterlässt.
Die Autoren
Anton P. Čechov (Tschechow) wurde am 29. Januar 1860 im russischen Taganrog geborgen und starb bereits 1904, im jungen Alter von 44 Jahren, im
deutschen Badenweiler.
Obwohl Tschechow studierter Arzt war, zog er die Autorentätigkeit der Medizin vor und während seiner intensiven Schaffensphase (1884–1889) schrieb er weltbekannte Stücke wie Der Kirschgarten oder Die Möwe, die ihn bis heute zu einem der bedeutsamsten Schriftsteller Russlands machen und die bis heute international aufgeführt werden.
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren. Wie viele andere jüdische Künstler flüchtete Brecht 1933 vor Nazis über Prag und Skandinavien ins amerikanische Exil. 1935 wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Während der Zeit im Exil bis 1948 und auch nach seiner Rückkehr nach Deutschland schrieb er zahlreiche Gedichte und Dramen, die bis heute weltweit aufgeführt werden. Er selbst gilt als Begründer des epischen Theaters. Am 14. August 1956 starb Brecht in Ost-Berlin.
Aufführungsrechte
„Die Kleinbürgerhochzeit“: Theaterverlag Suhrkamp
„Die Hochzeit“: Verlag der Autoren, Deutsch von Peter Urban
Wir danken
Wir danken dem Kulturamt Weil am Rhein, der Stadt Lörrach und dem Kulturamt Rheinfelden für ihre Unterstützung. Dem Kesselhaus Weil am Rhein, dem Bürgersaal Rheinfelden, der Waldorfschule Lörrach und dem Nellie Nashorn Lörrach danken wir für die Aufführungsmöglichkeiten. Ein großes Dankeschön geht auch an den Scala Kostümverleih für die ausgezeichnete Beratung. Besonderer Dank geht darüber hinaus an das Kreisjugendreferat Lörrach sowie an das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst für die Förderung über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. sowie an allen Sponsoren und Paten.
Daten
von B. Brecht und A. P. Tschechow
Gruppe
Spielzeitteam 2011/2012
Credits
Produktionsteam
Regie, Textbearbeitung
Vaclav Spirit
Musikalische Leitung
Anne Ehmke
Regieassistenz & Produktionsleitung
Myriam Oosterkamp
Lichttechnik
André Kulawik
Programm & Plakat
Chantal Süss
Tobias Zeun
Kostüm
Elke Weth
Fotos
Thomas Quartier
es spielen:
Onur Agbaba
Matthias Meier
Fabian Eyer
Carolin Schröder
Annika Greiner
Chantal Süss
Esther Kammüller
Sebastian Palzer
Melina Delpho
Annika Schweizer
Antonia Föhl
Tobias Zeun
Anna-Lena Hitzfeld
Lukas Kettelhack