Theater
Tempus fugit:
Die Nashörner
Fotos: Silke Quartier
Info
Zur Gruppe
Seit 2009 existiert die generationenübergreifende Theatergruppe von Tempus fugit, um den Austausch von Jugendlichen und Senioren durch gemeinsames Theaterspiel zu fördern. Nachdem im ersten Jahr eine Szenencollage entwickelt und gezeigt wurde konnte die Gruppe in der Spielzeit 09/10 unter der Regie von Eva Gruner ihre erste Eigenproduktion auf die Bühne bringen.
In der Spielzeit 10/11 übernahm die Regisseurin Ilona Zarypow die Leitung der generationenübergreifenden Gruppe. „Die Nashörner“ ist bereits die vierte Produktion unter ihrer Regie.
Zum Autor
Der 1909 in Rumänien geborene Eugène Ionesco gilt als bedeutendster rumänisch-französischer Dramatiker der Nachkriegsjahrzehnte. Vor allem bekannt wurde er als Vertreter und Mitbegründer des absurden Theaters. Sein erstes Stück „Die kahle Sängerin“ erhielt nach seiner Uraufführung im Jahr 1950 zwar nur wenig Aufmerksamkeit vom Publikum, dafür aber umso mehr von Theater-Kritikern. In den folgenden zehn Jahren erzielte er stetig mehr Erfolge, wie z.B. mit „Der König stirbt“. Bis heute ist er einer der erfolgreichsten Theaterautoren Frankreichs.
In Deutschland ist sein Stück „Die Nashörner“, das in Düsseldorf 1956 Uraufführung hatte, sein bekanntestes Werk.
Zum Stück
Wer ist Jäger, wer der Gejagte? Warum verwandeln sich die Menschen einer ganzen Stadt in eine Schar alles niederwalzender Nashörner? Ist es ein Traum? Ist es real?
Anfänglich ist es nicht mehr als eine kurze Mitteilung in der Presse. Etwas seltsamer mutet es da schon an, als die Frau eines Kollegen vollkommen verstört in das Büro des Protagonisten Behringer hineinstürmt. Ein Nashorn verfolge sie, das erstaunliche Ähnlichkeit mit ihrem Mann aufweise. Diese groteske Wesens-verwandlung bleibt kein Einzelfall. Fassungslos muss Behringer feststellen, wie immer mehr Menschen mit der stetig anwachsenden Nashörnerschar nicht nur sympathisieren, sondern selbst zu den Dickhäutern mutieren. Behringer stellt sich der Übermacht entgegen: »Ich bin der letzte Mensch, ich kapituliere nicht.«
In wöchentlichen Proben arbeitete die generationenübergreifende Gruppe seit Oktober vergangen Jahres mit viel Begeisterung an dieser Inszenierung. Besonders erfreut nahm die Gruppe die Nachricht auf, dass ihre Produktion das erste Tempus fugit-Stück in der Stadtmission im Adlergäßchen 13 sein wird – auch wenn noch nicht in dem künftigen original Bühnenraum gespielt werden kann.
Wir danken
Wir danken der Stadt Lörrach und dem Kulturamt Rheinfelden für ihre Unterstützung. Der Stadtmission Lörrach und dem Bürgersaal Rheinfelden für die Proben- und Aufführungsmöglichkeit. Besonderer Dank geht darüber hinaus an den Fritz-Berger-Fonds Lörrach für die Unterstützung und an das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst für die Förderung über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. sowie an alle Sponsoren und Paten. Aufführungsrechte beim Theater-Verlag Desch.
Daten
Von Eugène Ionesco
Gruppe
Ensemble: Generationenübergreifende Gruppe
Credits
Es spielen:
David Vogel
Christel Riedel
Winfried Kirst
Linde Adelmann
Iana Moriashova
Karin Bongartz
Tanja Graf
Sabrina Lössl
Birgit Lorenz
Tina Hagg
Rosanna Hilpert
Isabelle Frisemo
Produktionsteam:
Regie
Ilona Zarypow
Regieassistenz
Jeremiah Knorpp
Produktionsleitung
Lisa Wick
Lichttechnik
André Kulawik
Sounddesign
Karl-Gustav Steinig
Plakat- und Programmheftgestaltung
Alexander Stutz
Kostüm
Isa Rothenfels
Tanja Graf
Bühnenmalerei
Isabelle Frisemo
Karl Gustav Steinig
Maske
DUOnaski