Archiv:
Ganze Tage – Ganze Nächte
Info
zum Autor:
Geboren 1963 in Paris. Dramatiker, Drehbuchautor und Filmregisseur. Seit 1989 leitet er die freie Theatergruppe „Compagnie La Lezarde“, für die er schreibt und inszeniert. Mit seinen Aufführungen in verlassenen Fabrikgebäuden der banlieues von Paris erschloss Durringer ein neues, dem traditionellen Theater gegenüber äußerst kritisches Publikum.
Xavier Durringer gehört wohl zu den radikalsten Vertretern seiner Spezies; er hat den Jugendlichen aus der cite aufs Maul geschaut und thematisiert in seinen Stücken die Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft. (aus: Neue Theaterstücke aus Frankreich: Scene 1, Verlag der Autoren S. 308)
zum gesellschaftlichen Hintergrund des Stückes:
Die sozialkritische Situation in den französischen Vorstädten begann mit der Industrialisierung nach dem 2. Weltkrieg, als Frankreichs Wirtschaft enorm zulegte und so nicht mehr aus eigenen Ressourcen zu decken war. Der Bedarf an billigen Arbeitskräften war extrem hoch. Dies war der Startschuss für die Massenimmigration nach Frankreich. Die Arbeiter kamen vorüberwiegend aus den maghrebinischen Ländern entlang der Nordafrikanischen Küste. Frankreich wurde so das europäische Land mit den meisten muslimischen Migranten. Zu dieser Zeit entstanden die Arbeitersiedlungen entlang der Industriegebiete um möglichst viele Migranten günstig unterzubringen. Jedoch wie so oft hält eine wirtschaftliche Lage nicht dauerhaft an und die Situation auf dem französischen Arbeitsmarkt verschlechterte sich drastisch. Durch Mangel an Integrationsprogrammen war die Arbeitslosenzahl zuerst in den Vorstädten zu spüren. Über die Jahre hinweg spitze sich die Situation extrem zu, dass man von einer Gettoisierung sprechen kann. Die Trabantenstädte gleichen teilweise den heutigen Slums in Dritte-Welt-Ländern und sind geprägt von Armut, Arbeitslosigkeit und Hass.
Wir danken:
Für eine immer ausgezeichnete und vertrauensvolle Zusammenarbeit und Unterstützung durch Herrn OstD Eickmeier, Frau OstDin Marais und dem Kollegium der Schulen, speziell Frau OstRin Isolde Braig als Ansprechpartnerin der Schulen.
Für die Telefonate, mündlich und schriftlich Absprachen bei Frau Hirlinger, Frau Weiß, Frau Eiche, Herrn Schäuble (alles Gute für den Ruhestand) und Frau Gehrt.
Allen Hausmeistern und Reinigungskräften herzlichen Dank für ihre Hilfsbereitschaft und ihr Entgegenkommen.
Frau Lang für ihre freundliche und zuvorkommende Art, ihre Geduld und Entgegenkommen bei den Proben und Aufführungen im Foyer.
Herrn Hug für das Buffet allen Eltern und LehrerInnen, die durch Probentermine immer wieder gefordert wurden.
Gefördert vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
Daten
Xavier Durringer
Gruppe
Schultheater der Kaufmännischen Schulen Lörrach und der Mathilde-Planck-Schule Lörrach
Credits
Es spielen:
Anja Gottschalk
Annika Greiner
Melanie Wolf
Verena Sepp
Elisabeth Wenk
Jesse Bernauer
Matty Schneider
Naomi Abukha
Michael Zier
Fabian Müller
Till Lang
Franziska Kienzler
Miriam Pfitzenmaier
Matthias Krimmer
Artur Schmidt
Adrian Sennsenbrenner
Produktionsteam
Regie
Karin Maßen
Regieassistenz
Etienne Blatz
Musik/Komposition
Daniel Vogel
Bühnenbau
Tempus fugit
Plakat und Programmheft
Britta Rechlin
Licht
André Kulawik
Kostüme
Karin Maßen
Sylvia Kirzdörfer
Gruppe
Fotos
Thomas Quartier
Produktionsleitung
Sören Hermann