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Leben des Galilei
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Das Drama „Leben des Galilei“ schrieb Bertolt Brecht 1938/39 im Exil in Dänemark. Die Zeitungen hatten damals die Nachricht von der Spaltung des Uran-Atoms durch den Physiker Otto Hahn und seine Mitarbeiter veröffentlicht. Die Fassung von 1955/56 hat Brecht für die Inszenierung in Ostberlin, kurz vor seinem Tod, verfasst. Das Stück ist zeitlos gültig geblieben: Machtmissbrauch durch Ideologien, Religionen, Populismus, der absolute Wahrheiten setzt, Wissenschaftsfeindlichkeit und Verschwörungstheorien.
Ausgangspunkt des Stücks ist das Leben des Wissenschaftlers Galileo Galilei, der im 17. Jahrhundert mit seinen Forschungen das heliozentrische Weltbild, das heißt, die Sonne ist das ruhende Zentrum des Universums, bestätigt. Die katholische Kirche stellt ihn vor Gericht. Galileo Galilei widerruft aus Angst vor Folter seine Forschungsergebnisse.
Bertolt Brecht das Theater-Stück: Leben des Galilei. Galileo Galilei war ein Wissenschaftler. Er lebte vor etwa 400 Jahren.
Galileo Galilei hat gezeigt: Die Sonne steht im Mittelpunkt vom Welt-All. Die Erde dreht sich um die Sonne. Die Kirche war dagegen. Darum brachten sie Galileo Galilei vor Gericht. Galileo Galilei hatte Angst vor Folter. Deshalb sagte er seine Erkenntnisse ab.
Bertolt Brecht wrote the drama ‘Life of Galileo’ in 1938/39 at the time the splitting of uranium atom became possible. The play is based on the life of the scientist Galileo Galilei, whose research in the 17th century confirmed the heliocentric view of the world. The Catholic Church put him on trial. Galilei recanted his research findings out of fear of torture.
Bertolt Brecht a écrit la pièce «Vie de Galilée» en 1938/39. À cette époque, la fission de l’atome d’uranium était possible. La pièce est basée sur la vie du scientifique Galilée, qui a confirmé au XVIIe siècle la vision héliocentrique du monde. L’Église catholique l’a traduit en justice. Galilei a renié les résultats de ses recherches par crainte de la torture.
Daten
Nach Bertolt Brecht, Suhrkamp Verlag, Fassung von 1955/56, Frankfurt am Main
Dauer
90 Minuten
Barrierefreiheit
Credits
Es spielen
Das Spielzeitteam 25/26
Regie
Vaclav Spirit