Theater
Tempus fugit:
Nachtgeschichte
Fotos: Thomas Quartier
Info
Nachtgeschichte
Drei Generationen einer Familie treffen sich zum alljährlichen „Sommerweihnachten“.
„Sommerweihnachten“ – ein Ritual der Familie, um den Erwartungen an das tatsächliche Weihnachtsfest zu entgehen. Doch auch an das Sommerweihnachten bestehen bereits Erwartungen und typische Rollenverhalten im Familiengefüge- Diese verhindern ein entspanntes Beisammensein.
Die Beziehung von Marika zu ihren Töchtern Rike und Jana ist seit Kindheitstagen von Unverständnis geprägt. Während Rike jedoch versucht, die Zusammenkunft so harmonisch wie möglich zu gestalten und Meinungsverschiedenheiten verdrängt, scheut Jana die Auseinandersetzung, nicht und möchte ihre Mutter mit den Problemen direkt konfrontieren.
Marika hingegen unternimmt alles, um den Konflikten aus dem Weg zu gehen. Nur gut, dass sie ein gutes Verhältnis zu den beiden Enkelkindern Tanja und Lea hat. Bei ihnen kann sie sich öffnen und erzählt von den bitteren Schuldgefühlen aus dem Krieg. Die Situation spitzt sich immer mehr zu und droht zu eskalieren.
Zum Autor
Lutz Hübner wurde 1964 in Heilbronn geboren. Er begann zunächst ein Germanistikstudium, doch schon bald zog ihn die Welt des Theaters in den Bann. Er absolvierte 1986 eine Schauspielausbildung an der Schule für Musik und Theater in Saarbrücken und spielte bis 1996 an verschiedenen Bühnen Deutschlands. Heute ist Lutz Hübner freiberuflicher Schriftsteller und einer der meist gespielten Dramatiker der Gegenwart. Seine Stücke wenden sich an ein vielschichtiges Publikum und feiern große Erfolge. Mehrfach wurde er für seine Stücke ausgezeichnet, die in über 20 Sprachen übersetzt worden sind und auf der ganzen Welt aufgeführt werden. Meist entstehen seine Werke in Zusammenarbeit mit seiner Lebensgefährtin Sarah Nemitz, sie und Lutz Hübner leben heute mit ihrer gemeinsame Tochter in Berlin.
Zur Gruppe
Zur Gruppe
Im Oktober 2009 wurde gemeinsam mit unserer Partnerstadt Weil am Rhein die Kesselhausgruppe ins Leben gerufen. Das erste Ensemble bestand aus acht Spielerinnen und Spieler. Einige von ihnen sind von Anfang an dabei. Eine Konstante ist die Leiterin und Regisseurin der Gruppe, Simone Lüdi. Mit ihr inszenierte das Ensemble im ersten Jahr die Szenencollage „Der Brief“. In der folgenden Spielzeit entschied sich die Gruppe, Texte von Daniil Charms zu bearbeiten und entwickelten die Produktion „ZwischenFälle“. Schließlich folgte in der Spielzeit 11/12 der antike Stoff „Medea“ und im darauffolgenden Jahr „Die Kriegsberichtserstatterin“ von Theresia Walser.
Daten
Von: Lutz Hübner
Gruppe
Ensemble: Kesselhausgruppe
Credits
Produktionsteam
Regie
Simone Lüdi
Regieassistenz /Produktionsleitung
Luise Maria Schmidt
Licht/Technik
Lukas Kettelhack
Grafik
Alexander Stutz
Fotos
Thomas Quartier
Es spielen
Anette Metzner
Caroline Buffet
Mirjam Haege
Jakob Fuchs
Jana Moriashova
Alexandra Barth