Theater
Tempus fugit:

Nicht nur zur Weihnachtszeit

Fotos: Thomas Quartier

Info

zum Stück:

In der Erzählung Heinrich Bölls „Nicht nur zur Weihnachtszeit“ handelt es sich um das tragische Schicksal einer wohl situierten Familie, die unter den Kriegsfolgeschäden ihrer Tante bzw. Mutter zu leiden hat.
Nachdem man während der Kriegsjahre lange Zeit auf Weihnachtsdekoration und besondere Köstlichkeiten jeglicher Art verzichten musste, nimmt das Unglück mit der Wiederaufnahme des gesamten Spektakels seinen Anfang. Als man nämlich am Ende der Weihnachtszeit den Schmuck wieder abnehmen will, gerät Tante Milla in einen schwerwiegenden Schockzustand, welcher die ganze Familie betrifft und mit der Zeit wesentlich beeinträchtigt…

Arbeiten am Stück

Wir probten ein– bis zweimal wöchentlich während der regulären Schulzeit und hauptsächlich in dreiwöchiger Blockprobe.
Wir hatten viel Raum zu Eigenkreationen und Mitentscheidung im szenischen Bereich sowie bei der Rollenfindung.
Ein wichtiger Bestandteil der Proben war das so genannte „Warming up“, das Sprachübungen, Improvisation und Förderung der Eigeninitiative beinhaltete.
Es begeisterten sich alle für das ausgewählte Stück und gingen mit Motivation in die Proben. Hin und wieder (vor allem anfangs) gab es ein paar Tiefpunkte, welche wir jedoch überwanden und die restliche Zeit gut meisterten. Das Stück wuchs zusehends mit der persönlichen sowie schauspielerischen Entwicklung jedes Einzelnen und führte uns zu einem guten Ergebnis.

Insgesamt hatte das Theaterstück eine positive Auswirkung auf die Klassengemeinschaft und war eine persönliche Bereicherung für jeden. Vor allem die Hartnäckigkeit der Regie, die trotz Schwierigkeiten den Glauben an uns behielt und uns immer wieder motivierte führte uns letztendlich zu einer gelungenen Inszenierung an der wir alle großen Spaß hatten.

Zitat:

Noch wage ich nicht, das Wort Zusammenbruch anzuwenden, aber die beunruhigenden Tatsachen häufen sich derart, daß sie eine Gefahr bedeuten und mich zwingen von Dingen zu berichten, die den Ohren der Zeitgenossen zwar befremdlich klingen werden, deren Realität aber niemand bestreiten kann.“

Heinrich Böll

Daten

von Heinrich Böll

Gruppe

12. Klasse der Freien Waldorfschule Lörrach 2003

Credits

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