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SEIN ODER NICHT?
Fotos: Thomas Quartier
Info
Zum Stück
Die generationenübergreifende Gruppe von Tempus fugit bringt Fragmente frei nach „Hamlet“, von William Shakespeare auf die Bühne. Wer blutet wann – wo wird gelauscht und bespitzelt? Wer liebt wen? Alle Fassetten der Bühnenkunst, Tragödie, Komödie, Performance und Videoprojektion unterstützen diese Geisterfahrt. Die Liebesgeschichte von Hamlet und Ophelia gerät zwischen die Räder der Machtpolitik. Das Drama endet in einer grotesken Komödie.
„SEIN ODER NICHT?“ greift auf ein vielschichtiges historisches Fundament zurück, um sich zur turbulenten Gegenwart und aufrührerischen Vergangenheit bildlich und sprachlich zu verhalten. Die literarische Vorlage ist ein verwirrender, dennoch amüsanter Stoff zum Thema: Geister, Rache, Liebe und Tod. Die vorhandene Welt wird seziert, auseinander gefächert und beleuchtet. „Hamlet“ von Shakespeare, der wie kein anderer unverhohlen poetisch und humoristisch die Lichtblicke und Abgründe der Spezies Homo sapiens mit trefflicher Musikalität und spitzfindiger Eleganz aller Spiel-Figuren einzufangen weiß ist der Ausgangspunkt für Rachegefühle, endlose Melancholie, verkniffenen Neid und gierige Herrschsucht. Trinkgelage, Verschwörung, Beerdigung und Hochzeitsfeier lösen sich schlaglichtartig ab und skizzieren den Alltag eines königlichen Familienlebens; vor den Toren dieses Haushalts tobt ein Krieg.
Zur Gruppe
Die generationenübergreifende Gruppe besteht seit 2009 und befindet sich seit 2010 unter der Leitung von Ilona Zarypow. Ziel ist es über Theater die Generationen zusammen wachsen zu lassen. „SEIN ODER NICHT?“ ist bereits die achte Produktion unter ihrer Regie.
Zum Autor
William Shakespeare ist wohl einer der berühmtesten und gleichzeitig berüchtigtsten Autoren aller Zeiten, um den sich viele Geschichten und Theorien ranken. Er wurde 1564 in Stratford-apon-Avon, in England als Sohn einer wohlhabenden Familie geboren. Über sein junges Leben ist nicht viel bekannt. Ebenso wenig ist sein genaues Geburtsdatum überliefert. Er besuchte die Lateinschule, wo er sich zum ersten Mal intensiv mit Sprache und Dichtkunst auseinander setzte. Vermutlich hatte er auch Zugang zu den Schriften des Michel de Montaigne, der einige philosophische Essays zum Thema Denken und Existenz verfasste. In seine Theaterstücke flossen auch Naturglaube und Geisterwelten hinein wie auch archaisch anmutende Mörderstories. Den Zenit seiner Karriere erreichte Shakespeare, als er ab 1599 zum Mitbesitzer des Globe Theatre in London wurde. Dort schrieb er maßgeschneiderte Stücke für seine Theatergruppe, spielte sogar in kleineren Rollen selbst mit und verdiente sich mit unzähligen Theaterproduktionen Einfluss, Reichtum und Bekanntheit. Im Alter von 46 Jahren kehrte Shakespeare als reicher Mann in seine Heimatstadt Stratford-apon-Avon zurück und verbrachte dort seinen Lebensabend. Er starb im Alter von 52 Jahren. Seine Tragödien und Komödien gelten bis heute als die bedeutendsten der Weltliteratur.
Wir danken
Unser Dank gilt der Stadt Lörrach, sowie dem Kreisjugendreferat Lörrach, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, sowie allen SponsorInnen und PatInnen. Ein Dankeschön geht auch an Christiane Mock für ihre Unterstützung im Bereich Kostüm.
Daten
William Shakespeare
Gruppe
Generationengruppe
Credits
Es spielen
Youssef Aboutahir
Johannes Demmler
Yusuf Röben
Hansjörg Bigler
Werner Adams
Nelli Hieke
Birgit Lorenz
Sarah Freiermuth
Caroline Mock
Joshua Walton
Linde Adelmann
Antje Heduschke
Maximilian Schaible
Produktionsteam
Regie
Ilona Zarypow
Regieassistenz
Johannes Demmler
Produktionsleitung
Joshua Walton
Kostüme und Requisiten
Isa Rothenfels
Maske
Sarah Freiermuth
Nelli Hieke
Technische Leitung
André Kulawik
Technik
Lydie Matuschek
Alexander Feierabend
Plakat- und Programmgestaltung
Nadine Bahls
Foto- und Videoaufnahmen
Thomas Quartier
Video
Yusuf Röben
Lydie Matuschek